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Keine Weihnachten für Merkel
In Namen von Kanzlerin Merkel verteilten wir eine Weihnachtskarte, in der wir ihre Äußerungen zum Thema Abschiebung zitierten und schickten diese an 2000 Parteimitglieder und konservative Wohltätigkeitsorganisationen.
Die aktuellen weltweiten Konflikte und die globalen postkolonialen Abhängigkeiten sind für viele Menschen offensichtliche Gründe zur Flucht. Während Europäer das Glück besitzen, einfach durch die Welt zu reisen, wann immer sie gerne möchten, und Informationen, Finanzen und Produkte nicht an Staatsgrenzen gebunden sind, ist die Möglichkeit für Menschen aus der südlichen Welthalbkugel nach Europa zu kommen nur einer kleinen, gutverdienden Minderheit gewährt. Im Jahr 2014 gab es eine gesellschaftliche Diskussion zum Thema Flüchtlinge in Deutschland, die zum ersten Mal seit 1993, als eine Gruppe von Neo-Nazis eine aus dem Balkan stammende Gruppe von Kriegsflüchtlingen gewaltsam angriff, derart rassistisch war.
Deswegen entschied sich die Kanzlerin dazu, Stellung zu dem Thema zu beziehen. So clever wie sie immer gerne sein möchte, stellt sie die Frage, ob es nicht christlicher sei, Flüchtlinge abzuschieben, um dann sicher gehen zu können, dass nur die richtigen nach Deutschland kommen. Sie weiß, dass sich die rechten Radikalen in Deutschland gruppieren. Ihr ist bekannt, dass sie die Wahlen verlieren könnte, wenn sie eine sozial-demokratischen Politik macht. Sie entscheidet sich also dafür, keine Politik zu machen, sondern wählt stattdessen die alte rassistische Herangehensweise. Eine sichere Wahl, wenn man an all diese konservativen Wähler denkt! Und wie stellt sie das an? Sie geht in die Kirche und versucht uns davon zu überzeugen, dass Abschiebung nicht gegen das christliche Wertesystem verstößt.
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What would Jesus do?
Sorry Merkel, Deutschland ist nicht voll.
1992/1993 kamen über 400.000 Flüchtlinge nach Deutschland und das Land ist immer noch das führende europäische Wirtschaftsland. Und vergessen wir auch nicht, dass Deutschland der weltweit drittgrößte Waffenexporteur ist, der auch die Staaten unterstützt, aus denen die Menschen nach Deutschland flüchten.
Daher hat sich Peng dazu entschloßen aktiv zu werden. Wir zogen uns schnell unsere Anzüge an, schnappten uns unsere organefarbenen Regenschirme und begaben uns auf die Straßen Berlins, um als wohlmeinende CDU-Vertreter Weihnachtskarten mit einer ganz speziellen Grußzeile an alle ihre Unterstützer zu verteilen.
Wir baten all unsere Unterstützer diese schreckliche Grußkarte an die lokalen CDU-Mitglieder, Wohltätigkeitsorganisationen, Kirchen, Freunde und Familien zu schicken, die sie gerne bei dem Spielchen dabei haben wollten. Bis Weihnachten sind 2000 Weihnachtskarten verschickt worden.